Kaffee Blutdruck
Kann Kaffee den Blutdruck senken oder erhöhen?
Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Rund 2,7 Tassen trinkt der Durchschnittsbürger laut des großen Tchibo-Kaffeereports aus dem Jahr 2019 pro Tag. Mit diesem Wert läuft das Filtergetränk sogar dem klischeehaften Bier den Rang ab. Aber was macht Kaffee so beliebt? Ist es allein der aromatische Geschmack oder erhoffen sich die meisten Menschen doch eine leistungssteigernde Wirkung, die ihm nachgesagt wird? Bisweilen kursieren sogar Mutmaßungen, dass sich Kaffee positiv auf die Gesundheit auswirkt. Aber hat das Koffein wirklich Einfluss auf den Körper, insbesondere auf den Blutdruck? Oder sind womöglich noch andere Inhaltsstoffe ausschlaggebend?



Was steckt in Kaffee und wo kommt er her?
Die Dänen trinken ihn am liebsten schwarz, die Italiener sind durch ihre zahlreichen Milchkreationen berühmt geworden und in Norwegen sagt man selbst zu einer Tasse am Abend nicht nein. Kaffee spielt mittlerweile überall auf der Welt eine wichtige Rolle. Ohne den südamerikanischen Produzenten Brasilien wäre das nicht möglich. Das Land gilt als Hauptlieferant der Kaffeebohne – dicht gefolgt von Vietnam. Da das heißbegehrte Getränk aber in vielen diversen Sorten vorkommt (die durch spezielle Röstungsverfahren noch einmal individualisiert werden), bringen natürlich auch viele andere Nationen köstliche Kaffeebohnen hervor.
Nicht nur aufgrund des Geschmacks schätzen Menschen auf der ganzen Welt das Heißgetränk. Kaffee wird mitunter ein Einfluss auf die physischen und kognitiven Fähigkeiten nachgesagt. Aber spielt auch die Herkunft dafür eine Rolle? Fest steht, dass die Nährstoffverteilung in den Bohnen je nach Klimabedingungen, unter denen sie heranreifen, variieren. Daher lohnt sich ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe.
Inhaltsstoffe
Kaum zu glauben: In einer einzigen Kaffeebohne stecken bis zu 1000 unterschiedliche Substanzen. Viele davon sind Forschern immer noch ein Rätsel. Viele Wissenschaftler sind sich aber sicher, dass Umwelteinflüsse, das Röstungsverfahren sowie die Sorte des Kaffeebaums die Zusammensetzung beeinflussen und sich somit unterschiedlich auf den menschlichen Organismus auswirken.
Koffein
Koffein ist der bekannteste Inhaltsstoff des Kaffees und macht das Getränk erst zum Genussmittel. Paradoxerweise schmeckt Koffein in roher Form ausschließlich bitter. Dank der richtigen Zubereitung entwickelt es aber ein schmackhaftes Aroma. Selbst wer keinen Kaffee mag, trinkt vermutlich gerne Cola, Tee oder Kakao. Auch in diesen Getränken steckt jede Menge des Stoffes.
Im rohen Zustand liegt Koffein in weißer, kristalliner Pulverform vor. Chemiker sprechen von einer psychotropen Substanz. Diese Bezeichnung weist auf die anregende Wirkung des Stoffes hin. Häufiger Koffeingenuss, ganz gleich ob im Kaffee, in der Cola oder im Tee, bleibt für den Organismus nicht folgenlos. Wie sich der Kaffeekonsum im Detail auf Ihren Körper auswirkt, erfahren Sie im Folgenden. Eine Tasse Kaffee enthält rund 80 g Koffein.
Verschiedene Zuckerformen
Kaffee versorgt Sie mit seinem Zuckergehalt überdies mit Energie. Darunter befinden sich verschiedene Zuckerarten wie Saccharose, Glukose und wasserlösliche und unlösliche Polysaccharide. Der Zuckergehalt des Kaffees ist mit 30 bis 40 % sogar überraschend hoch. Um Ihr Gewicht müssen Sie sich dennoch nicht sorgen, da die Struktur beim Rösten automatisch umgewandelt und auf diese Weise abgebaut wird. Der Rest bleibt im Kaffeesatz zurück.
Wasser
Abgesehen von dem Wasser, das Sie zum Aufbrühen verwenden, weisen auch Kaffeebohnen einen natürlichen Wassergehalt auf. Da die Bohnen bei der Röstung aber starker Hitze ausgesetzt werden, entweicht die Flüssigkeit bei diesem Verfahren. Erst beim Öffnen der Packung nimmt der Kaffee erneut Feuchtigkeit aus der Luft auf. Je nach Lagerung schwankt der Wassergehalt daher.
Lipide
Das Vorkommen der enthaltenen Fette, sogenannter Lipide, ist stark sortenabhängig. Lipide spielen eine bedeutende Rolle für die Wirkung auf den Organismus.
Proteine
Kaffee enthält etwa 11 % Proteine. Von einer essenziellen Eiweißquelle (zum Beispiel für Sportler) kann aber kaum die Rede sein. Jedoch spielen die Proteine eine entscheidende Rolle für den Geschmack. Bei der Röstung verbinden sich die Aminosäuren mit den Zuckermolekülen und machen jede Kaffeesorte einzigartig.
Verschiedene Säuren
Allerdings hängt das Aroma nicht allein vom Proteingehalt ab. Rund 80 verschiedene Säuren verleihen dem Getränk ebenfalls sein charakteristisches Aroma. Die am häufigsten vorkommende Säure ist Chlorogensäure, die sich gleichzeitig auf die Gesundheit auswirkt. Sie besitzt antioxidative Eigenschaften, bekämpft also freie Radikale im Körper.
Mineralstoffe
Dass Kaffee grundsätzlich gesund ist, zeigt auch das nennenswerte Mineralstoffvorkommen. Bei rund 4 % der Inhaltsstoffe handelt es sich um wertvolle Spuren- beziehungsweise Mengenelemente, darunter
- Kalium: reguliert den Wasserhaushalt des Körpers
- Phosphor: wichtig für den Erhalt starker Knochen
- Kalzium: ebenso wichtig für die Knochendichte, stärkt Zähne und Nägel
- Magnesium: stimuliert die Nervenübertragung, hilft gegen Müdigkeit
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Wirkung auf den Körper
Ist Kaffee gesund oder nicht? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Dass das koffeinhaltige Getränk den Kreislauf beeinflusst – egal ob negativ oder positiv – ist aber unumstritten. Uns scheint es lohnenswert, an dieser Stelle einen Blick auf die positiven Eigenschaften des Heißgetränks zu werfen.
Zum einen wäre da die antioxidative Funktion der Chlorogensäure.
Schlechte Ernährung sowie ein ungesunder Lebensstil mit viel Alkohol- oder Nikotinkonsum, aber auch äußere Umwelteinflüsse wie verschmutzte Luft oder massive UV-Strahlung rufen im Körper die Entstehung freier Radikale hervor. Sie vernichten gesunde Körperzellen, lassen dadurch die Haut altern, schwächen das Immunsystem und verursachen im schlimmsten Fall eine Tumorerkrankung. Psychischer Stress ist eine weitere Ursache für die Bildung dieser freien Radikale. Einzig Antioxidantien können ihnen entgegenwirken. Sie vernichten die schädlichen Viren genauso, wie diese die gesunden Zellen angreifen. Demzufolge leistet Chlorogensäure einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung des Immunsystems. Zu behaupten, dass Kaffee eine Erkältung abklingen lässt oder sogar eine Krebserkrankung heilen kann, wäre aber maßlos übertrieben.
Ebenso ist es ein Mythos, dass Kaffee beim Abnehmen hilft. Zwar lässt er kurzzeitig die Körpertemperatur ansteigen, sodass der Stoffwechsel mehr Kalorien verbrennt, dieser Anstieg ist aber so minimal, dass er für das Gewicht bedeutungslos ist.
Spürbar ist wiederum die Wirkung auf die Verdauung. Zum einen regt Kaffee die Darmaktivität an. Das Getränk eignet sich nach einer reichhaltigen Mahlzeit sogar besser als der altbekannte Verdauungsschnaps. Weiterhin stimuliert er die Filteraktivität der Nieren und führt zu verstärktem Harndrang nach dem Konsum.
Zusammenfassend vermuten Forscher folgende Wirkungen auf den Körper:
- Verbesserung der Reflexe und Reaktionszeit
- Steigerung der kognitiven Leistungsbereitschaft
- Schmerzlinderung (besonders Kopfschmerzen oder Migräne)
Wenn Sie die Auflistung der positiven Effekte genauer betrachten, werden Sie bemerken, dass der regelmäßige Konsum des Heißgetränks vor allem für Sportler interessant sein könnte. Tatsächlich verdeutlichen Untersuchungen, dass Koffein noch weitere leistungssteigernde Reaktionen hervorruft. In mehreren Versuchen zeigte sich zum Beispiel, dass sich die Gefäßwände nach dem Kaffeetrinken kurzzeitig weiten. Somit können mehr Erythrozyten, die den Sauerstoff transportieren, die Adern passieren. Folglich wird die Lunge besser mit Sauerstoff versorgt, sodass die Kondition steigt.
Hätten Sie gewusst, dass Koffein bis zum Jahre 2004 auf der Liste der Dopingmittel für Sportler stand? Genau wie Niacin, welches ebenfalls in geringen Mengen in Kaffee vorkommt, stimuliert der Stoff die Muskelkontraktion.
Aber welche Eigenschaften besitzt Kaffee gegenüber anderen Getränken, dass der Konsum Sie sogar psychisch beeinflusst? Das Geheimnis liegt darin, dass Koffein nahezu ungehindert die Gehirnmembran passieren kann. Somit entfaltet es seine Wirkung unmittelbar im Denkzentrum. Hier beeinflusst es die Nerven genau wie Hormone oder andere Botenstoffe. Zum Beispiel ist seine Wirkung mit Adenosin vergleichbar. Dieser Botenstoff signalisiert dem Körper Müdigkeit. Dabei macht Kaffee doch eigentlich wach. Was haben diese Stoffe nun gemeinsam? Die Parallele ist, dass Koffein aufgrund der ähnlichen Molekülstruktur ebenfalls die Adenosinrezeptoren besetzt. Allerdings ist es nicht in der Lage, sie auch zu aktivieren. Somit findet das Adenosin keine passenden Rezeptoren mehr und kann nicht aktiv werden.
Zeitgleich regt Koffein die Bildung der Stresshormone Adrenalin und Dopamin an. Ihr Körper befindet sich sozusagen in Alarmbereitschaft und schärft Reflexe und Sinneswahrnehmungen.
Kaffee als Einschlafhilfe?
Kaffee kann aber auch entgegen der oben genannten Effekte wirken. Manche Menschen können nach einer Tasse tatsächlich besser ein- beziehungsweise durchschlafen. Wichtig ist allerdings, dass das Koffein zum Zeitpunkt des Einschlafens seine Wirkung noch nicht entfaltet hat. Menschen, die regelmäßig Kaffee trinken, sind hier im Vorteil, da sich der Organismus an die Wirkstoffe gewöhnt. Nach einiger Zeit schwächen die Symptome also ab.
Allerdings ist die Regelmäßigkeit nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium. Wie stark jeder Einzelne auf Kaffee reagiert, ist tatsächlich genetisch bedingt. Entscheidend ist, wie schnell die Leber das Koffein abbaut. Überdies besitzen manche Menschen eine spezielle Adenosinrezeptorenart. Diese weicht geringfügig vom Aufbau der normalen Variante ab. Jedoch ist selbst dieser kleine Unterschied ausreichend dafür, dass das Koffein sich nicht an die Rezeptoren bindet. Somit hemmt der Kaffeekonsum bei dieser Personengruppe nicht das Müdigkeitsempfinden. Sie reagieren empfindlicher auf den Genuss von Kaffee, werden aber nicht wach. Als Folge kann es wiederum zu Herzrasen kommen. Apropos Herzrasen, wie wirkt sich Kaffee eigentlich auf den Blutdruck aus? CBD Tropfen bzw. Cannabisöl kann gegen Schlafstörungen helfen. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.cbd-hanftropfen.net/ und https://www.cannabis-oel.info/.
Senkt oder erhöht Kaffee den Blutdruck?
Wenn Sie in den bisher genannten Folgen des Kaffeetrinkens bereits ein wenig zwischen den Zeilen gelesen haben, werden Sie bemerkt haben, dass das Getränk sich vor allem auf die Funktion Ihres Herzens und des Blutflusses auswirkt. Zum Beispiel weiten sich die Blutgefäße, was einen niedrigeren Blutdruck hervorruft. Dabei heißt es doch eigentlich, dass Kaffee den Blutdruck erhöht. Was ist denn nun richtig? Oder kann er den Blutdruck sowohl erhöhen als auch senken?
Anders als die meisten Nahrungsbestandteile, die zunächst von Enzymen zerlegt werden müssen, um in den Blutkreislauf zu gelangen, muss Koffein nicht verstoffwechselt werden. Es passiert die Darmmembran ungehindert und geht augenblicklich ins Blut über. Somit ist Kaffee ein Lebensmittel mit einer sehr hohen Bio-Verfügbarkeit. Bereits nach 30 Minuten machen sich die Symptome bemerkbar. Da es ebenfalls in der Lage ist, die Gehirnmembran zu passieren, und dort die Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Cortisol anregt, beginnt das Herz nach dem Kaffeetrinken schneller zu schlagen. Ihr Blutdruck steigt nach einer Tasse Kaffee ungefähr um 10 bis 20 mmHg an. Allerdings ist dieser Anstieg nicht von Dauer. Ebenso schnell, wie Koffein ins Blut übergeht, baut der Stoffwechsel es auch wieder ab. Die Wirkung hält maximal drei Stunden an, wobei diese Angabe wie gesagt davon abhängt, wie schnell die zuständigen Enzyme in der Leber das Koffein verwerten.
Für einen langfristigen Anstieg des Blutdrucks können allerdings die enthaltenen Lipide Kahweol und Cafestol verantwortlich sein. Dabei handelt es sich um Fette, die Ihren Cholesterinspiegel erhöhen. Cholesterin lagert sich an den Gefäßwänden ab, die sich daraufhin verengen und ihre Elastizität verlieren. Ihr Herz muss also kräftiger pumpen, um Ihre Organe ausreichend mit Blut beziehungsweise Sauerstoff zu versorgen. Erhöhte Cholesterinwerte sind die häufigste Ursache für einen erhöhten Blutdruck.
Umso überraschender ist die Erkenntnis, dass Kaffee den Blutdruck auf lange Sicht senkt. Zum einen senkt bereits eine Tasse am Tag die Quecksilberkonzentration im Körper. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen für die Zellwände schädlichen Stoff. Forscher erklären diesen Effekt überdies, indem sie eine Parallele zum Ausdauersport ziehen. Die Anstrengung beim Joggen lässt den Blutdruck auch hier im ersten Augenblick ansteigen. Mit der Zeit gewöhnt sich der Körper jedoch an die Belastung, genau wie sich der Stoffwechsel an das Koffein gewöhnt. Dass Ausdauersport eine der besten Methoden ist, um das Herz-Kreislauf-System zu stärken und den Blutdruck auf Dauer zu senken, ist schon lange bekannt. Allerdings profitieren nur Nichtraucher von diesem Nutzen. Die Gründe erfahren Sie im folgenden Absatz. Weitere Möglichkeiten, wie man den Blutdruck mit Naturheilmitteln und Superfoods senken kann, findest du hier: https://www.natur-zentrum.com/.
Studien
Da Kaffee sich in allen Teilen der Welt so großer Beliebtheit erfreut, steht er natürlich im Fokus der Wissenschaft. Allerdings erweist sich die Forschung schwieriger als bei anderen Lebensmitteln. Zum einen enthält die Kaffeebohne unzählige Inhaltsstoffe, deren genaue Anzahl noch immer nicht bekannt ist. Zum anderen spielen viele weitere Faktoren eine Rolle, wenn es um die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus geht: angefangen bei den erblichen Bedingungen, die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sind, über den Gesundheitszustand bis hin zum individuellen Tagesablauf. Selbstverständlich ist nicht unentscheidend, wie sich die Probanden generell ernähren. Immerhin stellt Kaffee nur einen geringen Teil einer ausgewogenen Ernährung dar. Somit können auch andere Lebensmittel die Gesundheit beeinflussen.
Aus diesem Grund sind alle in diesem Ratgeber dargestellten Wirkungsweisen nicht zu 100 Prozent erwiesen. Es handelt sich vielmehr um Vermutungen. Aufgrund der Häufigkeit der durchgeführten Untersuchungen gelten die meisten Ergebnisse dennoch als ziemlich sicher.
Zunächst aber die erfreuliche Nachricht: Bezüglich der Behauptung, regelmäßiger Kaffeekonsum schade dem Organismus, geben Forscher Entwarnung. So lange Sie Ihren Durst nicht ausschließlich mit dem koffeinhaltigen Getränk stillen, können Sie Ihren Kaffee unbesorgt genießen.
Eine der wohl interessantesten Studien stammt von dem Forscherteam des Murielle Bochud Universitätsspital in Lausanne. Die Wissenschaftler luden 1600 Probanden zu einem Experiment ein, bei dem sie die Auswirkung des Kaffeetrinkens auf den Organismus in Abhängigkeit zu dem Gen CYP1A2 untersuchten. Dieses entscheidet nach ihren Erkenntnissen darüber, wie viel Koffein in der Leber abgebaut wird. Somit bewiesen die Wissenschaftler die Annahme, dass der Effekt von Kaffee von Mensch zu Mensch variiert. Ihr Ergebnis veröffentlichten die Forscher in der Fachzeitschrift „Human Molecular Genetics“.
Eine weitere wissenswerte Erkenntnis ist, dass es Rauchern nicht gelingt, ihren Blutdruck mit Kaffee dauerhaft zu senken. Das Nikotin in den Zigaretten erhöht nämlich die Aktivität des Gens CYP1A2. Somit wird das Koffein in der Leber schneller abgebaut und kann nicht lange genug wirken, um eine Änderung des Blutdrucks hervorzurufen.
Einnahme und Dosierung
Letztendlich fragen Sie sich gewiss, ob es eine Rolle für den Blutdruck spielt, wie, wann und wie oft Sie Ihren Kaffee trinken. Worauf Sie achten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Empfohlene Menge
Oft bleibt es nicht bei einer Tasse Kaffee am Morgen. Dabei wäre allein diese Menge bereits ausreichend, um den Blutdruck geringfügig zu beeinflussen. Einen spürbaren Anstieg vernehmen Sie aber erst nach drei bis vier Tassen, die Sie in einem kurzen Zeitraum zu sich nehmen. Bis zu fünf Tassen Kaffee am Tag sind erlaubt, damit der vorerst erfolgende Blutdruck-Anstieg Ihren Kreislauf nicht belastet.
Zubereitungsformen
Erstaunlicherweise ist eine Veränderung des Blutdrucks laut Forschungsergebnissen nicht vom Koffeingehalt abhängig, Auch entkoffeinierter Kaffee ruft die Körperreaktionen hervor. Dies unterstreicht noch einmal die zuvor erwähnte Schwierigkeit, die Auswirkungen des Kaffees genau zu analysieren. Vermutlich besitzen auch zahlreiche andere Inhaltsstoffe eine hohe Relevanz.
So zum Beispiel die Lipide, die ja bekanntlich den Cholesterinspiegel erhöhen. Aber hätten Sie gewusst, dass Filterkaffee oder Kaffeepads in diesem Hinblick die gesündesten Zubereitungsformen sind? Beim Brühen bleiben die schädlichen Fette nämlich am Filterpapier beziehungsweise am Kaffeepad zurück.
Durch die Zugabe von Milch und Zucker vermindern Sie wiederum den gesundheitlichen Wert für Ihren Stoffwechsel. Genießen Sie Ihren Kaffee daher am besten schwarz.
- Besteht zu 80% aus feinsten Arabicabohnen und zu 20% aus intensiven Robustabohnen aus Süd- und Mittelamerika
- Besonders sind die Nuss- und Holzaromen und die feste, rehbraune Crema
- Vollautomaten und Siebträger geeignet
Nebenwirkungen und Kontraindikationen
Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) veröffentlichte im Jahr 2015 folgende Empfehlungen zur Konsummenge:
- gesunde Erwachsene: bis zu 400 mg Koffein pro Tag
- Schwangere und Stillende: bis zu 200 mg Koffein pro Tag
Jedoch sollten Sie Ihren Kaffeegenuss stets nach dem eigenen Empfinden richten. Da Kaffee die Verdauung anregt, produzieren Menschen mit einem empfindlichen Magen mehr Salzsäure. Das führt zu unangenehmem Sodbrennen.
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Herbert Havera
Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“. Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen.
Quellenangabe
Salonen JT, Korpela H, Nyyssönen K, Porkkala E, Tuomainen TP, Belcher JD, Jacobs DR Jr, Salonen R. Lowering of body iron stores by blood letting and oxidation resistance of serum lipoproteins: a randomized cross-over trial in male smokers. Journal of Internal Medicine 1995 Feb;237:161-8. PubMed PMID: 7852918
Letzte Aktualisierung am 19.09.2020 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API